Interview mit...

 

Der TTCK hatte am Sonntag, den 29.05.2022 die Gelegenheit, ein Doppelinterview mit Luisa, Jahrgang 2011, 7. des Verbandsentscheids der mini-Meisterschaften und Vater Sven zu führen.

 

TTCK: Sven, hast Du noch eine Chance gegen Deine Tochter?

Sven: Es wird immer schwieriger für mich. Nur wenn ich alles gebe, habe ich noch eine Chance.

TTCK: Was ist heute für ein besonderer Tag?

Sven: Ein Tag nach dem Champions-Leage-Finale?

Luisa: Das Bundesfinale der mini-Meisterschaften in Saarbrücken findet heute statt!

TTCK: Im Bundesfinale spielen die jeweils Erstplatzierten der Mädchen und Jungen Deiner Altersklasse aus den 18 Verbandsentscheiden. Du hast den 7. Platz des WTTV-Verbandsenstscheids erreicht. Wie war es in Greven?

Sven: Das Verbandsfinale in Greven war etwas Besonderes! Es war etwas weiter weg und so haben wir mit der Familie das Wochenende dort verbracht. Die Veranstaltung war gut und strikt organisiert. Zunächst wurde in 6er-Gruppen gespielt. Die Kinder mussten unter Aufsicht der Helfer selber zählen. Die Aufschlagregeln wurden vorher noch einmal erklärt und das Aufschlagrecht wurde gelost. In der Finalrunde wurde immer besser Tischtennis gespielt. Die Siegerin hatte dann noch einmal ein anderes Niveau. Hier konnte man schon eine komplexe Spieltechnik beobachten.

TTCK: Wenn ihr alle Turniere Revue passieren lasst, was ist euch in Erinnerung geblieben?

Sven: Beim Orts- und Kreisentscheid in Korschenbroich herrschte eine familiäre Atmosphäre. Man hat sich auf der Tribüne mit anderen Eltern unterhalten. In Düsseldorf war es ein Hexenkessel mit 76 Kindern, Eltern und Betreuern. Man war dicht dran am Geschehen. Ich glaube, die Eltern waren aufgeregter als die Kinder. Die Kinder waren konzentriert. Für die Schiedsrichter war es schwierig, da so viele „Helfer“ in der Nähe waren. Die Kinder und Betreuer trugen zum Teil Vereinstrikots. Es war ein toller Rahmen und eine gute Organisation.

Luisa: In Korschenbroich war es am Schönsten!

TTCK: Eine Szene in Düsseldorf ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Nach dem Finale hast Du Sven dem Vater von Luisas Gegnerin die Hand gereicht. Wie kam es dazu?

Sven: Es war die Dramaturgie des Tages. Es wurde immer spannender. Von Spiel zu Spiel habe ich immer mehr mitgefiebert. Ich glaube, der Vater der Finalgegnerin war auch ganz schön aufgeregt, obwohl man es ihm nicht so angemerkt hat. Mit dem Handschlag hat sich die Spannung dann aufgelöst.

TTCK: Luisa, welche Preise hast Du bei den Turnieren gewonnen?

Luisa: Eine Gold- und eine Silbermedaille und einige Sachpreise wie Schläger, Trinkflasche, Mini-Schläger

TTCK: Wie bist Du zum Tischtennis und in unseren Verein gekommen?

Luisa: Wir haben zu Hause eine Platte und da habe ich mit Papa gespielt. Im letzten Jahr haben wir in der Grundschule im Sportunterricht ein mini-Tischtennis-Turnier gespielt. Da habe ich aber noch nicht am Turnier teilgenommen sondern am Parcours gespielt. Später bin ich dann über die Familie Schlagmann zum Training gekommen.

TTCK: In der nächsten Saison spielst Du mit Jannis, Felix, Hanzhang, Antonia und Mara in einer Mannschaft. Wie wird das klappen?

Luisa: Antonia ist meine Freundin und mit Hanzhang bilde ich ein gutes Team. Wir sind beide ehrgeizig und ungefähr gleich gut.

 

TTCK: Vielen Dank für das Interview und euch noch einen schönen Sonntag!

TTCK: Hast Du während der letzten Zeit mal Tischtennis gespielt?

Jannis: Nein, eher selten.

TTCK: Habt ihr zu Hause einen Tischtennistisch?

Jannis: Wir haben draußen eine Platte.

TTCK: Du hast im Januar 2019 beim Ortsentscheid der mini-Meisterschaften mitgemacht und hast den 2. Platz in Deiner Altersklasse erreicht und Dich damit auch für den Kreisentscheid qualifiziert. Hast Du vorher schon einmal gespielt?

Jannis: Das war mein erstes Turnier. Ich habe vorher nur zum Spaß gespielt. Ich bin über meinen Mannschaftskollegen Juri vom Fußball aus der D1 der Sportfreunde Neersbroich zu den mini-Meisterschaften gekommen.

TTCK: Zum Abschluss der mini-Meisterschaften haben wir ein Familien-Turnier gespielt. Du hast mit Deinem Opa gespielt. Wie ist es dazu gekommen?

Jannis: Ich hatte zuerst vor, mit meiner Mutter oder meinem Vater zu spielen. Die konnten aber nicht. Und da ich an dem Wochenende bei meinem Opa war, hat der mitgespielt. Mein Opa spielt auch gerne Tischtennis und kommt auch zum Zugucken. Er kennt sogar Herbert noch von Früher.

TTCK: Du bist dann auch zu unserem Training gekommen. Lässt sich das mit Deinem Fußballtraining vereinbaren?

Jannis: Anfangs konnte ich nur dienstags kommen. Mittlerweile kann ich aber auch donnerstags kommen, da sich unsere Fußballtrainingszeiten geändert haben.

TTCK: Du spielst mittlerweile auch in unserem Jungen 15-Team in der Meisterschaft. Wie ist das noch einmal im Vergleich zum Training?

Jannis: In der Mannschaft zu spielen macht nochmal mehr Spaß. Du fightest um jeden Punkt, damit Du Dein Spiel gewinnst. Anfangs konnte ich nicht so oft mitspielen, aber dann habe ich immer öfter mitgespielt, da wegen Corona beim Fußball zuletzt nur noch wenige Turniere gespielt wurden.

TTCK: Hast Du Deine Spielstärke verbessern können?

Jannis: Ja, ich habe meine Spielstärke verbessert. Anfangs habe ich in der Mannschaft alles verloren. Aber inzwischen klappt es immer besser. Herbert gibt mir Tipps. Ich soll mehr mit Schnitt spielen und nicht immer die Bälle zurück schlagen.

TTCK: Wie war es zuletzt beim Training?

Jannis: Das Tischtennis-Training ist gut. Nur die Strafrunden sind übertrieben. Wenn ich eine Übung nicht korrekt ausführe sind 15 Strafrunden fällig.

TTCK: Hast Du zurzeit Kontakt mit Deinen Mannschaftskollegen?

Jannis: Ja, auf jeden Fall: Mark wohnt nur 200 m von uns entfernt, Ganesh ist bei mir in der Klasse und mit Frederick schreibe ich ab und zu.

TTCK: Wie läuft es zur Zeit mit der Schule? Morgen ist Zeugnisausgabe.

Jannis: Wir haben Home-Schooling. Es findet Online-Unterricht statt und wir bekommen Wochenpläne. Die meisten Noten kenne ich schon. Morgen können wir mit der 7. Klasse zwischen 10.00 und 11.00 Uhr unsere Zeugnisse abholen.

TTCK: Bleibt da noch Zeit für den Sport?

Jannis: Klar, ich habe wöchentlich zweimal Fußball-Online-Training, daneben noch mit Borussia Online-Training. Zudem jogge ich zweimal wöchentlich jeweils 5 km. Mein Vater ist auch mein Fußballtrainer und joggt mit. Wir joggen von uns aus direkt ins Feld und dann in den Wald. Dabei kann man sich gut unterhalten und es ist angenehm, weil es wenig störenden Autolärm gibt.

TTCK: Wie geht es weiter? Die Plätze und Hallen sind noch gesperrt.

Jannis: Beim Fußball gibt es erstmal nur Training. Bei unseren letzten Spielen waren 200 Zuschauer da, das geht jetzt nicht mehr. Dann gibt es noch das DFB-Auswahltraining vor mehr Zuschauern und Scouts.

TTCK: Wie sieht Deine Pokalsammlung aus?

Jannis: Ich habe 30 Medaillen und 4 Pokale. Beim Fußball gibt es meistens einen Mannschaftspokal, der dann ins Vereinsheim kommt oder der Kapitän kriegt ihn. Manchmal wird auch gelost oder der Trainer bestimmt. Die wichtigen Pokale kommen in die Vitrine ins Vereinsheim. Und dann habe ich natürlich noch den Pokal vom Ortsentscheid der Tischtennis-mini-Meisterschaften.

 

TTCK: Danke für das Interview und schöne Grüße an Deine Mannschaftskollegen.

 

Der Nikolaus hat sich auch über das Vereinsgeschehen im ablaufenden Jahr 2020 Notizen in seinem großen Buch gemacht und befragt dazu den TTCK:

 

 

Nikolaus: Ihr habt zu Beginn des Jahres wieder einen Ortsentscheid der mini-Meisterschaften ausgerichtet. Habt ihr auch viele Kinder ansprechen können?

 

TTCK:       Ja lieber Nikolaus, es haben insgesamt 34 Kinder mitgemacht. Viele Helfer haben sich um die Kinder bemüht. Für die Kinder gab es zahlreiche Sachpreise, Urkunden und Pokale.

 

Nikolaus: Das habt ihr sehr gut gemacht. Wenn ich noch klein wäre, würde ich bestimmt auch bei euch mitmachen.

 

Nikolaus: Was hat es denn mit dem Gesundheitskurs auf sich? Wird man bei euch behandelt?

 

TTCK:       Nein, das nicht, aber man kann hier seine Ausdauer trainieren. Tischtennis bietet auf Basis des bekannten „Rundlaufs“ die Möglichkeit, seine Ausdauer zu verbessern und fit zu bleiben.

 

Nikolaus: Das hört sich gut an. Ich überlege, ob das auch etwas für mich wäre.

 

Nikolaus: Habe ihr auch nach Ausbruch des Corona-Virus spielen können?

 

TTCK:       Wir haben unseren Spielbetrieb am 13.03. unterbrochen und spielen seit dem 25.10. nicht mehr. Mit den Six-Pack-Open hat unsere Freizeitgruppe am 07.06. die erste Spielunterbrechung beende.

 

Nikolaus: Six-Pack-Open? Haben die bei euch alle einen Waschbrettbauch?

 

TTCK:       Vielleicht nicht alle, aber hiermit war gemeint, dass es einen Sechserpack eines Getränks zu gewinnen gab. Wir haben draußen an Steinplatten ein Turnier gespielt und haben zwischendurch mit dem Fahrrad den Spielort zwischen Herrenshoff und Korschenbroich gewechselt.

 

Nikolaus: Ah, verstehe, wer Sport treibt muss auch trinken.

 

Nikolaus: Ich lese hier etwas von Fahrradtouren. Ich denke, ihr seid ein Tischtennisverein?

 

TTCK:       In den Sommerferien ist die Halle geschlossen. Dann treffen wir uns an den Trainingstagen zu Fahrradtouren mit Einkehr.

 

Nikolaus: Wo wird denn eingekehrt?

 

TTCK:       Das ist unterschiedlich. Wir suchen etwas Passendes auf unserer Strecke aus: Ein schöner Biergarten darf es dann schon sein.

 

Nikolaus: Das hört sich aber gut an. Wo gibt es ein Anmeldeformular?

 

TTCK:       Auf unserer Homepage gibt es neben vielen Infos auch ein Anmeldeformular.

 

Nikolaus: Habt ihr euch auch bei den Vereinsmeisterschaften schön angestrengt?

 

TTCK:       Das kann man wohl sagen: Wir haben viele Sätze gespielt und dabei ordentlich geschwitzt.

 

Nikolaus: Spielt ihr auch gegen andere Mannschaften?

 

TTCK:       Wir nehmen mit zwei Herren und zwei Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil.

 

Nikolaus: Ich lese hier in meinem Buch: „An guten Tagen können wir jeden schlagen“. Seid ihr so gut?

 

TTCK:       Die 1. Herrenmannschaft hatte bisher nur gute Tage und ist ungeschlagener Tabellenführer. Die 2. Herren und die Jungen 15 belegen jeweils den 2. Platz und die Jungen 18 ist 5.

 

Nikolaus: Da habt ihr aber sehr gut gespielt.

 

Nikolaus: 6 neue Tische habt ich auch noch, war das nicht sehr teuer?

 

TTCK:       Die Sparkassenstiftung hat uns bei der Anschaffung unterstützt. Dafür sind wir sehr dankbar.

 

Nikolaus: Das war aber mal eine tolle Sache!

 

Nikolaus: Ich bin der Meinung, dass ihr euch nach all den tollen Aktivitäten des Jahres eine Belohnung verdient habt. Für die jungen Spieler habe ich einen Weckmann und die anderen hatten ja bereits ein Sixpack…

 

Der TTCK traf sich mit Hagen Böttges zum Interview während des Trainings.

 

TTCK: Wie groß ist bei Dir die Vorfreude auf die neue Saison 2020/2021?

 

Hagen: Die ist schon ziemlich groß. Ich habe wieder Bock am Tisch zu stehen. Es war schon eine lange Durststrecke: Zunächst Mitte März der Saisonabbruch, Hallenschließung, Sommerpause; es gab nur eine kurze Trainingsphase. In der Zwischenzeit habe ich zwei Turniere in Dortmund und Bochum zur Saisonvorbereitung gespielt. Im Gegensatz zur Situation hier war im Ruhrgebiet das Spielen erlaubt.
 

TTCK: In der neuen Saison werden die Mannschaftskämpfe ohne Doppel ausgetragen. Welche Bedeutung hatte das Doppel für Dich?
 

Hagen: André war mein Doppelpartner. Es hat unheimlich Spaß gemacht, mit ihm Doppel zu spielen. Dabei waren wir auch ziemlich erfolgreich. Ich finde es schade, dass das Doppel wegfällt. Ich finde aber, dass die Gesundheit im Vordergrund steht. Für mich ist es wichtiger, dass überhaupt wieder ein Spielbetrieb stattfindet.
 

TTCK: Eine weitere Neuerung ist, dass alle Einzel gespielt werden. Kommt es dabei ohne Doppel zu einem „Kaltstart“ und welche Bedeutung kommt dem unteren Paarkreuz zu?
 

Hagen: Wie gesagt, ich finde es schade, dass die Doppel wegfallen. Das untere Paarkreuz erhält jetzt eine größere Bedeutung. Ich finde es wichtig, dass das untere Paarkreuz aufgewertet wird. Bisher konnten diese Spieler je nach Spielausgang ihr zweites Einzel nicht mehr bestreiten.
 

TTCK: Steht das untere Paarkreuz besonders unter Druck, wenn bei ausgeglichenem Spielverlauf hier die Entscheidung fällt?
 

Hagen: Es ist eine neue Rolle für diese Spieler, in die sie hereinwachsen werden. Die Unterstützung des übrigen Teams ist ihnen dabei sicher. Im Übrigen besteht diese neue Situation ja auch für alle anderen Mannschaften. Meiner Meinung nach ist diese Entwicklung gut für die Wertigkeit des unteren Paarkreuzes.
 

TTCK: Wie schätzt Du unser eigenes Team ein?
 

Hagen: Leonardo hat mit seinen erst 15 Jahren gerade in der letzten Zeit eine wahnsinnige Leistungsentwicklung hingelegt. Ich sehe ihn an Position 2 gut aufgehoben. Vor einem halben Jahr habe ich noch gegen ihn gewonnen. Ich weiß nicht, ob ich heute auch noch gegen ihn gewinnen würde (lächelt). Ich fühle mich im mittleren Paarkreuz sehr gut aufgehoben. Im oberen Paarkreuz war es für mich sehr schwer zu spielen.
 

TTCK: Wie schätzt Du die Konkurrenz ein?
 

Hagen: Ich glaube, dass die Liga stärker geworden ist. Ich rechne damit, dass wir wieder gegen den Abstieg spielen werden. Die Teams aus Boisheim, Rheydt und Borussia sehe ich dabei auf Augenhöhe. Wir haben aber auch schon bewiesen, dass wir an guten Tagen jeden schlagen können. Auf dem Papier nach QTTR-Werten sind wir sicher das schwächste Team. Aber wir haben schon oft genug erlebt, dass am Spieltag andere Spieler an den Tischen stehen, als vor der Saison gemeldet wurden.
 

TTCK: Am 1. Spieltag steht das Auswärtsspiel in Rheydt an. Welche Bedeutung hat dieses Spiel für Dich?

Hagen: Das 1. Spiel gegen Rheydt ist schon wichtig. Ich halte einen Überraschungssieg für möglich.
 

TTCK: Wie sieht es mit Ersatzgestellungen aus?
 

Hagen: Valentin wird sicher seine Einsatzzeiten bekommen. Peter gehört ebenfalls dazu und Frank ist auch noch da. Bei Ausfällen sind wir also gut aufgestellt. Schwierig wird es jedoch, Ausfälle im oberen und mittleren Paarkreuz zu kompensieren. Dann kommt zur Ersatzgestellung auch noch das Aufrücken hinzu.
 

TTCK: Wer ist der Team-Captain?
 

Hagen: Guido kümmert sich um die Organisation. Hier geht es in erster Linie um Fragen nach Spielverlegungen. Wir versuchen auf entsprechende Anfragen an uns flexibel zu reagieren, wenn wir uns dabei nicht selbst schwächen.
 

TTCK: Was glaubst Du, wo steht unser Team am Ende der Saison?
 

Hagen: Tabellenplatz 6
 

TTCK: Danke für das Gespräch
 

Hagen: Sehr gerne.

Der TTCK traf sich mit Valentin Helmker nach den ersten zwei Wochen der Schulferien zum Interview im Eiscafé Ciprian in Korschenbroich

 

TTCK: Wann hattest Du das letzte Mal den Schläger in der Hand?

 

Valentin: Gestern Abend, mit Papa (Tobias Helmker, Nr. 1 der 1. Herrenmannschaft) bei uns zu Hause im Keller.

 

TTCK: Warst Du schon in Urlaub?

 

Valentin: Ich war eine Woche in einem Jugendferienlager in der Eifel mit 70 Jugendlichen und fahre jetzt für zwei Wochen mit der Familie nach Frankreich in die Bretagne.

 

TTCK: Hast Du Trikot und Schläger im Gepäck?

 

Valentin: Papa und ich nehmen unsere Schläger mit, aber das Trikot bleibt zu Hause. Wir haben in der ersten Ferienwoche beim GV Hennebont (ETTU-Cup-Sieger 2019 und mehrfacher französischer Meister) zwei Trainingstage gebucht. Es findet wahrscheinlich jeweils morgens und abends eine Trainingseinheit statt. Der Verein ist in der Nähe unseres Urlaubsortes.

 

TTCK: Wie geht es weiter bis zum Saisonstart?

 

Valentin: Anschließend geht es eine Woche zur Saisonvorbereitung zu Borussia Düsseldorf. Papa, Leo (Leonardo Helling, Pos. 1 der Jungen-Mannschaft) und die Nrn. 1 +2 von Hardt-Venn sind auch dabei. Wir verstehen uns gut und wir haben uns verabredet.

 

TTCK: Wie läuft die Vorbereitungswoche ab?

 

Valentin: Wir machen von Allem etwas: Kondition, Technik, Taktik mit Allen zusammen (altersgemischt) und zum Abschluss ein Turnier.

 

TTCK: Am 08.09.2019 beginnt die neue Saison mit einem Heimspiel in der Jungen-Bezirksklasse. Dies hat letztmalig im Jahr 2001 eine Mannschaft vor euch geschafft. Ihr seid somit jetzt die Mannschaft in der höchsten Spielklasse im Verein. Welche Mannschaften warten in der neuen Saison auf euch?

 

Valentin: Wir spielen in einer Gruppe mit 9 weiteren Mannschaften. Es gibt einige unbekannte Mannschaften, aber auch viele uns bekannte Teams. Zum Auftakt erwarten wir die DJK Novesia Neuss. Hardt-Venn kennen wir ziemlich gut, Borussia Mönchengladbach hat in der letzten Saison die Bezirksklasse als Sieger beendet, gegen Mülhausen haben wir in der Relegation 6:4 verloren, SV DJK Holzbüttgen haben Spitzenspieler mit hohen QTTR-Werten, Anrath, Zons, Neukirchen und Krefeld zählen zu den weiteren Teams.

 

TTCK: Wie beurteilt der Cheftrainer Sascha Madeo die sportliche Entwicklung?

 

Valentin: Sascha ist der Meinung, dass wir in der Bezirksklasse gut aufgehoben sind, weil auf Kreisebene nicht mehr die passenden sportlichen Herausforderungen gegeben sind.

 

TTCK: Wer übernimmt die Betreuung des Teams?

 

Valentin: Papa hat sich bereiterklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.

 

TTCK: Wie ist die Motivation im Team?

 

Valentin: Wir sind alle hoch motiviert und freuen uns auf die neue Saison. Nachdem Colin (Colin Lutzmann) eigentlich aufhören wollte hat er sich von der Mannschaft überzeugen lassen und ist jetzt hoch motiviert. Wir wollten alle aufsteigen und arbeiten jetzt ehrgeizig daran, in der Bezirksklasse zu bestehen.

 

TTCK: Steht jemand in der 2. Reihe als Ersatz bereit?

 

Valentin: Ich denke Mark ist da die erste Wahl. Er ist noch jung und auch motiviert und wir trainieren gemeinsam.

 

TTCK: Welche Platzierung hälst Du für möglich?

 

Valentin: Schwierig, kommt drauf an.

 

TTCK: In Bestbesetzung

 

Valentin: In Bestbesetzung hoffe ich auf eine Mittelfeldplatzierung.

 

TTCK: Wie siehst Du Dich im Herrenbereich? Du hast schon dort in der ersten Mannschaft gespielt und bei den Vereinsmeisterschaften.

 

Valentin: Die Herren sind deutlich besser. Da fehlt mir noch die Sicherheit. Ich muss einfach noch besser werden. Bei den Vereinsmeisterschaften habe ich als Gruppen-Dritter in der Trostrunde weitergespielt.

 

TTCK: Im Doppel hast Du aber schon stark gespielt. Ich denke da an das Spiel in der letzten Saison bei Borussia Mönchengladbach

 

Valentin: Ja, im Doppel mit Papa sind wir stark. Wir sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der eine weiß genau, wie der andere spielt. Beim Erka Pfingst-Turnier in Erkelenz sind wir als Zweier-Team gestartet. Da waren wir im Doppel eine Macht.

 

TTCK: Wann beginnt das Mannschaftstraining?

 

Valentin: Wir starten nach den Schulferien. Bis zum ersten Spieltag haben wir dann noch ein paarmal Training. Jean (Jean Bommes), Leo und ich haben noch Zusatztraining bei Borussia Mönchengladbach.

 

TTCK: Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt und zur Vermeidung der Relegation. An diesem Mannschaftserfolg hast Du einen nicht unwesentlichen Anteil.

Stefan: Naja, meine Bilanz über die gesamte Saison ist mit einem Spiel knapp positiv (16:15). In der Hinserie lief es besser für mich (10:7). In der Rückserie lief es nicht ganz so gut (6:8), da einige sich auf mein Spiel eingestellt haben.

TTCK: Was waren Deine Highlights der Saison?

Stefan: Das Rückspiel gegen den Meister und Aufsteiger aus Wetschewell. Das hat richtig Spaß gemacht. Ich habe gegen starke Leute gespielt und meine beiden Einzel gewonnen. Wir haben 4:1 geführt und ich habe schon von einer Überraschung geträumt. Am Ende haben wir jedoch 9:5 verloren. Das Rückspiel gegen den Absteiger aus Arsbeck war mein Negativerlebnis der Saison. Ich habe schlecht gespielt und ein Spiel verloren. Wir haben aber dennoch 9:3 gewonnen.

 

TTCK: Wie beurteilst Du das Rückspiel gegen den Aufsteiger und Tabellenzweiten ASV-Süchteln?

Stefan: Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ich habe leider meine beiden Einzel verloren. Tobi hat an diesem Tag Thomas Smit geschlagen und ihm damit seine einzige Saisonniederlage zugefügt. Das mittlere und untere Paarkreuz haben an diesem Tag auch ganz überragend agiert und uns damit einen sensationellen 9:5 Sieg beschert.

 

TTCK: Am letzten Spieltag in Rheindahlen ging es dann um den Relegationsplatz

Stefan: Man spielt dort im Keller – die Decke ist sehr niedrig und der Boden ist grün. Es fühlt sich an wie in einem Bunker. Wir wurden dann auch entsprechend in der „Grünen Hölle von Rheindahlen“ begrüßt. Es war ein Top-Spiel. Der 9:2 Erfolg sieht deutlich aus, die Spiele waren aber alle sehr eng.

 

TTCK: Wie sah es im Doppel bei Dir aus?

Stefan: In der Hinserie habe ich mit Omar gespielt und wir hatten eine super Bilanz. In der Rückserie lief es nicht mehr so gut. Ich habe mit verschiedenen Partnern gespielt. Zuletzt mit Hagen. Unsere Spielsysteme passen aber nicht so gut zusammen.

 

TTCK: Was waren Deine Lieblingsgegner?

Stefan: Holger Schallenburger aus Rheindahlen und Michael Heister von Borussia. Holger hat sich schon im Hinspiel so herrlich aufgeregt und im Rückspiel dann natürlich auch. Er hat genau das richtige Spiel für mich. Michaels Spiel liegt mir auch total.

 

TTCK: Du hast einen neuen Verein für die neue Saison?

Stefan: Ja, ich spiele in der nächsten Saison für Waldniel. Ich ziehe nach Niederkrüchten-Elmpt und dann ist Waldniel der Verein in der Nähe. Ich habe jetzt 7 Jahre in Korschenbroich gespielt. Wir sind hier ein eingeschworenes Team. Ich denke da an das Grillen bei Guido aber auch an die Hilfe bei meinem Umzug durch Detlef. Der Abschied fällt mir nicht leicht. Da überwiegt das weinende Auge. Ich hoffe, dass es in Waldniel passt.

 

TTCK: Wer würde altersmäßig ins Team passen?

Stefan: Ich glaube das Alter spielt keine Rolle. Für mich ist Verlässlichkeit ein wichtiges Kriterium und es muss von den Leuten her passen. Ich bin eher ein geduldiger und ruhiger Spieler.

 

TTCK: Vielen Dank für das Interview. Wie lange bleibst Du noch?

Stefan: Ich ziehe im August um. Bis dahin komme ich noch.